Frage:
Schreibt mir die Schönsten USA erlebnisse auf von ?
Jan H
2006-11-20 08:55:47 UTC
San Francisco - New York City - Chicago - Grand Canyon N.P.-
Yellowstone NP- Zion N.P - Las Vegas - Badlands - Tal des Todes - Washington D.C. auf. Natürlich nicht alle sondern nur
ein Stadt oder Sehenswürdigkeit. Die beste Erzählung gewinnt
10 Punkte.
Vornamen und Nachnamen aller Handelnden Personen in dem
Bericht natürlich verändern wer es will.
Drei antworten:
Jennifer S
2006-11-20 10:54:24 UTC
Zion Canyon bzw. N.P.



Im September 2004 überraschte mich Dana, meine "Gastmutter", mit der Aussage: "I'll take you to the most beautiful place in the entire world, Jenny!"

7 Stunden Roadtrip den Highway runter von Salt Lake City nach Süden, im Motel einquartiert und am nächsten Morgen auf einen anstrengenden Marsch vorbereitet.

Der Trail rauf zu Angel's Landing sollte es werden, geschätzte Dauer "4 hours", Beschreibung "strenuous", erwartete Höchsttemperatur an dem Tag "44°C".

Jeder, aufgrund der Höhenlage und der extremen Trockenheit, mit 4 Wasserflaschen ausgerüstet, ging es rein in den ersten Bus, der uns zu unserem starting point bringen sollte. Man schien mir die Aufregung wohl anzusehen, tätschelte mir die ältere Dame rechts neben mir beruhigend den Arm "You'll enjoy it my dear!". Ich schaute mich um und stellte fest, dass wir uns von 3 Paaren, allesamt fortgeschrittene Semester, umgeben sahen, die, wie sich nach wenigen Minuten herausstellte, alle eine Gemeinsamkeit hatten: Alle drei Paare befanden sich auf ihrem Honeymoon zur Gold(!!!)hochzeit. Ich war beeindruckt... da sollte ich, als gerade mal 19-Jährige das doch mit links schaffen.



2 Stunden später saß ich japsend im roten Sand - zu wenig getrunken, Kopfschmerzen, untrainiert, die Höhenlage forderte ihren Tribut. Frustriert schmiss ich meine Flaschen von mir und weigerte mich, tränenüberströmt, auch nur einen Meter weiterzugehen. Vor mir: Die berühmt-berüchtigte Serpentinen-Stiege rauf zu "Angel's Landing" - ein Name, der mir zu dem Zeitpunkt ziemlich skurril vorkam.

Doch Dana - die tolle, famose, herzallerliebste Dana - packte mich, pfiff mir gehörig den Marsch ("I did not drive 7 hours down here to have a german girl sit and cry in this canyon!") und weiter ging's. More dead than alive.

Etwa 200 Höhenmeter weiter oben, bog der Weg plötzlich ab und der spektakuläre Blick ins Tal öffnete sich. Ein Blick, der mir den Atem stocken ließ und ich setzte mich für eine kleine Verschnaufpause auf einen Felsvorsprung. Während ich noch bemüht war, meine Lungen ordenlich durchzupusten und die Rinnsäle an Schweiß einzudämmen, fand ich mich plötzlich von einer Gruppe unglaublich freundlicher Touristen aus Japan umzingelt. Verbeugen hier und da, Lächeln, Kameras klicken, ich war offensichtlich - mit dem Tal im Hintergrund zum neuesten Fotoobjekt auserkoren worden. Gerade als es anfing unangenehm zu werden, bemerkte ich, wer der eigentliche Star des Geschehens gewesen war: Ein kleines plüschiges Streifenhörnchen war offensichtlich die Felsen hochgekratzelt und hatte etwa einen halben Meter neben mir Platz genommen. Sich genüsslich kratzend und die seltsamen kleinen Menschen, mit den schwarzen Dingern im Gesicht betrachtend.

Ein letzter Blick auf mich, ein letztes Schnuppern und der kleine braune Flitzer war wieder in die Felsen abgetaucht,



Weitere 2 Stunden später saß ich auf dem Gipfel, von zahlreichen erschöpften Wanderen umzingelt und Streifenhörnchen die begeistert etwas von unseren Peanutbutter & Jelly Sandwiches abbekommen wollten.



450m über dem Canyon, auf dem Bauch auf einer Felsscheibe liegend, von Kopf bis Fuß voll Dreck, Sand und Staub, erschöpft wie nie zuvor, mit verbrannten Ohren und roter Nase - es hätte nicht perfekter sein können.
2006-11-20 17:34:49 UTC
Mir ist ein Erlebnis in New York besonders im Gedächnis geblieben:



Ich war schon 2 Tage dort und hatte Teilnehmer der am nächsten Tag beginnenden Rundreise kennen gelernt.

Zusammen haben wir eine Bootstour um Manhattan unternommen. Wir unterhielten uns natürlich auf Deutsch.

Nach einer Weile drehte sich ein Mann vor uns um und fragte, was wir für eine Sprache sprechen. So kamen wir ins Gespräch und er wollte wissen, was wir noch so vorhaben. Ich sagte ihm, morgen würden wir nach Washington D.C. fahren.

Diese ganze Unterhaltung bekam wiederum eine Frau in der Reihe vor dem Mann mit. Sie erzählte uns dann, was wir uns in Washington D.C. alles ansehen müssten, stand dann auf und ging fort. Nach einer Weile kam sie wieder und drückt mir einen Zettel in die Hand. Darauf hatte sie für uns noch mal alle Tipps aufgeschrieben.

Den Zettel habe ich heute noch und in mein Fotoalbum geklebt.



Dies ist aber nur eine Geschichte. 3,5 Wochen lang gab es täglich was zu entdecken und erleben.

In Chicago eine Bottsfahrt bei Nacht ist unbeschreiblich. Und San Francisco allein ist schon eine Reise wert.
dschinghi
2006-11-20 18:09:36 UTC
..... schade, dass Du Saint Augustine, Florida, ( = die älteste Stadt der USA) nicht auf Deiner Liste hast....

Da könnte ich Dir 'ne Menge erzählen !!!

Magst Du Florida nicht ???

Oder ist es nur heute nicht dran ?


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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